Nein heißt manchmal alles Mögliche

Nun jährt sich die #metoo-Debatte. Erwartungsgemäß arbeitet eine Vielzahl von Romanen und Sachbüchern das Thema auf. Lesenswert ist Bettina Wilperts “Nichts, was uns passiert”, das ich für den Fluter besprochen habe. Das Erstaunliche an diesem literarischen Debut ist, neben seiner klugen Uneindeutigkeit und der nüchternen Erzählhaltung eines beteiligten Beobachters, dass Wilpert es geschrieben hat, noch bevor Weinstein zum Synonym für ich-nehme-mir-was-ich-will-Frauen-sowieso wurde. Dass diese Frauen allerdings nicht immer Opfer sind und Männer nicht immer Täter, wussten wir ja bereits.